笨小笨Der Schein trügt (Extended Version)歌词由Gaijin演唱，出自专辑《Der Schein trügt》，下面是《Der Schein trügt (Extended Version)》完整版歌词！
Der Schein trügt (Extended Version)歌词完整版
Die Feder von schwarzer Galle genässt halte ich meine Gedanken fest und kleckse zwecklos Texte auf wasserstoffgeblässte Papyrusrollenreste. Kein Wort von: Ich bin der Beste. Von der Destille des Lebens tropft ohnehin nur das Kondensat der Manifeste. Kuckuckseier im Nest sind mir lästig. Das Haupt schaut sehnsüchtig nach dem Feuer im Westen, dann neigt es sich wieder, gibt Gedanken zum Besten und die Hand schreibt sie nieder. Es passiert wieder: Aus Buchstaben werden Sätze mit dem Duft von Flieder. Diese mutieren zu Liedern, nicht weniger bunt als des Pfaus Gefieder. Leben für tote Glieder. Gib `n Beat her und Du bekommst sie geliefert. Frei Haus versteht sich. Doch ich hoffe, Du verstehst nicht, denn zwischen den Zeilen hat sich Wahrheit verewigt. Wer sie versteht, ist eh Ihr Euch verseht erledigt. Man spricht von dem Punkt, an dem das Ich mit seiner Identi- tät bricht. Die Predigt ist bestätigt, wenn Dir die Erkenntnis am Zeh zieht und Dich befä- higt, im Teelicht zu sehen, was hinter der Realität liegt. Das Leben im Käfig wird dem wil- den Tier in mir unerträglich. Dass der Adler fliegen will, versteht sich. Er breitet die Schwingen aus, doch es geht nicht. Liegt es an seiner Genetik? Bestimmt nicht, wenn so- gar Schnee fliegt.
Nein, die Luft ist zu dünn und seine Feder beschädigt. Er weiß, was Realität wiegt. Also ihr Menschen gebt acht, dass Euch kein Adler über den Weg fliegt.
Ist es so, wie es scheint? Muss wer sein will sein? Ich schlag mein Torso in Stein. Ist es so, wie es ist? Weißt Du wer Du bist? Vergesst, was Ihr wisst!
Ein Strudel von Nebel öffnet sich, verschlingt die Scheibe vorm Gesicht und mit ihr das Licht, das sich in ihm bricht. Als wär es seine Pflicht zu Gunsten klarer Sicht die Lichtmilch auszuwringen und zu vernichten, schnürt er sich zusammen und wird dicht und Dichter - das bin ich. Denn ich schreibe meine Zeilen, zwischen denen zu verweilen nicht löst, was sie meinen. Sind sie das, was sie zu sein scheinen? Die Antwort lautet nicht nein und nicht ja. Jedoch sind sie meist der Meißel meiner Einen, waren immer da und schlagen meinen Torso in Stein. Nichts ist wahr! Das habe ich gelernt, als ich am Grab der Zeit stand, mei- nen Kopf wandt' und hinabsah: Es gibt kein Jetzt, keine Realität und für den Augenblick ist es immer zu spät. Wer Sekunden zählt, weiß, dass es nach dem letzten Gebet,
wenn die letzte Uhr steht und sich der letzte blaue Planet nicht mehr um die letzte Sonne dreht, doch weiter geht. Das wird die Zeit, in der der kosmische Wind weht, um für den Sekundenzähler von eben sein ganzes Leben die Sekunden weiter zu zählen.
Inständig hoffe ich für jede Eurer rastlosen Seelen, Ihr könnt mich nicht verstehen.
Ist es so, wie es scheint? Ist es das, was es meint?
Muss wer sein will sein? Ich schlag mein Torso in Stein, Ist es so, wie es ist? Wiegt die Welt, was sie misst? Weißt Du wer Du bist? Vergesst, was Ihr wisst!
Da stehst Du nun: im Kopf das Universum, die Hand gefüllt mit Zeit und dem Wissen um des Wissens Unbeschreiblichkeit. Das Feld ist weit – ich weiß. Du musst weiter? Tut mir leid. - Dich treibt die Suche nach dem Sinn, die Frage nach dem Sein. Das Sprechen mit dem Wind haucht Dir seine Sprache ein und trägt den Geist mit Leichtheit. Und gerade deshalb bleibt für Dich alles nichts und alles Gold wiegt Blei, denn Du fasstest die Gleichheit allen Wortes, was Dir zeigt, dass die Weisheit das Gesagte mit Gewissheit übersteigt. Dein Innerstes zerreißt, weil du weißt, was es heißt, wenn ein Gaijin im Reigen der Zeit tanzend aufs Hasaki der Katanaschneide steigt, seine Saiten schleift, deine Wahrheit greift und im Spotlight zeigt, dass wo Geister scheiden, auch das Fleisch sich zweit und gen Erde neigt.
Ist es so, wie es scheint? Muss wer sein will sein? Ich schlag mein Torso in Stein. Ist es so, wie es ist? Weißt Du wer Du bist? Vergesst, was Ihr wisst!
